Demand Forecasting
Wenn Sie die zukünftige Nachfrage nach Ihren Produkten kennen, können Sie richtig handeln.
Was ist Demand Forecasting und warum ist es wichtig?
Stellen Sie sich vor, Sie wüssten genau wie viele Ihrer Produkte Sie in Zukunft benötigen werden. Mit diesem Wissen könnten Sie heute die richtigen Entscheidungen treffen: jeder Filiale die richtige Stückzahl zuweisen, sodass alles am richtigen Ort in den richtigen Mengen vorhanden ist und Ihre Kunden das bekommen, was sie brauchen. Haben Sie jedoch keine genaue Prognose zur Verfügung, treten mehrere Probleme auf: Produkte, bei denen Sie die Nachfrage unterschätzen, sind dann Out-of-Stock. Dadurch verlieren Sie Einnahmen und Ihre Kunden wechseln (unzufrieden) zu Ihren Konkurrenten. Oder umgekehrt: Sie überschätzen die Nachfrage und bleiben auf der georderten Ware sitzen, die Sie dann zu einem deutlich gesenkten Preis anbieten müssen.
Wer braucht Demand Forecasting?
Demand Forecasting wird zwar hauptsächlich im Einzelhandel angewandt, aber auch alle anderen Branchen entlang der Produktlebenszykluskette müssen die Nachfrage genau vorhersagen können:
- Retail: um die richtige Menge von jedem Artikel im Geschäft verfügbar zu haben
- e-commerce: um der gestiegenen Online-Nachfrage gerecht zu werden, muss die Produktverfügbarkeit immer gegeben sein/li>
- Großhandel
- Logistik: um eine stabile und robuste Lieferkette aufrechtzuerhalten
- Industrie haben auch Interesse an genauen Prognosen.
Außerdem sind in der Regel mehrere Abteilungen und Verantwortliche an der Erstellung von Prognose beteiligt:
- Store Manager,
- Supply Chain Manager,
- Produktentwickler und
- Category Manager.
Warum ist Demand Forecasting schwierig?
Demand Forecasting ist komplex. Es muss für verschiedene Zeiträume auf verschiedenen Ebenen durchgeführt werden. Alle Prognosen müssen harmonisiert werden, um konsistente Zahlen zu erhalten, die abteilungsübergreifend geteilt werden können. Darüber hinaus müssen Geschäftsregeln eingehalten und Prognosen in ERP-Systeme integriert werden.
Auf Produkt- oder SKU-Ebene ist die Nachfrage oft intermittierend und volatil, was Prognosen basierend auf Expertenwissen oder reinen Vergangenheitsdaten ungenau macht.
Schocks und Pandemien wirken sich auf globale Lieferketten aus. Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie verzeichneten viele Branchen entweder eine stark gestiegene Nachfrage oder sie standen während der des Lockdowns still.
Historische Daten zeigen Verkäufe und nicht immer die Nachfrage. In Out-of-Stock Situationen ist die wahre Nachfrage teilweise unsichtbar.
